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DFJW-Serie ohne Makel abgeschlossen
Verdienter 3:1-Sieg im dritten Spiel / „Beste Kombination“, lobt der DHB-Coach
09.07.2015 - Die deutschen U16-Mädchen blieben beim Deutsch-Französischen Jugendwerk in München ohne Makel. Nach 3:1 und 4:3 in den ersten beiden Spielen besiegten sie auf der Anlage des HC Wacker die französische U18-Auswahl auch beim dritten Leistungsvergleich am Donnerstag mit 3:1 (1:0). Milena Redlingshöfer, Stine Kurz und Clara Buchholz schossen die Tore für das Team von Bundestrainer Aditya Pasarakonda, der Fortschritte gegenüber dem eher schwachen zweiten Auftritt sah: „Einstellung und Einsatz haben heute auf alle Fälle gestimmt.“
Die Kritik des Chefcoaches nach dem Mittwochspiel hatten sich die deutschen Spielerinnen zu Herzen genommen. Vom Anpfiff weg gingen sie engagiert und konzentriert zur Sache. Die am Vortag besseren Französinnen hatte man bald im Griff, doch die Überlegenheit sollte sich lange Zeit nicht im Ergebnis niederschlagen. „Wir spielen uns ein klares Chancenplus heraus, lassen aber die letzte Konsequenz im gegnerischen Kreis vermissen“, so Aditya Pasarakonda, der insbesondere die „oft falschen Entscheidungen“ seiner Spielerinnen beim so genannten letzten Pass bemängelte.
So dauerte es bis zum fälligen 1:0 immerhin bis zur 22. Minute. Stine Kurz war über die rechte Seite in den Kreis eingedrungen und hatte stramm abgezogen. Die französische Torhüterin hielt den ersten Ball, war aber gegen den Nachschuss von Milena Redlingshöfer machtlos. Vier Minuten nach der Halbzeitpause war der Vorsprung der Deutschen weg. Anna Kilian, absprachegemäß gerade erst zur Halbzeit für Mali Wichmann ins Tor gekommen, und die deutsche Abwehr waren gegen eine schön gespielte Strafeckenkombination der Gäste machtlos – 1:1 (39.).
Schon vier Minuten später hatten die DHB-Mädchen ihre Führung zurückerlangt. Ähnlich dem 1:0 versuchte Stine Kurz wieder ihr Glück von rechts. Diesmal war ihr Schuss vom Kreisrand jedoch so hart und platziert, dass sich die Torhüterin vergeblich streckte – 2:1. Frankreich war jetzt nicht mehr zu einer Antwort fähig. „Die waren heute sehr platt“, fand „Adi“ Pasarakonda und sah sein Team den körperlich fitteren Eindruck machen. Doch nach wie vor sei das Problem der geistigen Müdigkeit gewesen. „Das hat man im Entscheidungsverhalten gemerkt, dass der Kopf nicht mehr frisch genug war, um die Situationen besser zu lösen“, so Pasarakonda. Immerhin reichte es in der Schlussminute noch zum 3:1, als sich Clara Buchholz ab dem gegnerischen Viertel durchsetzte und ihre Energieleistung dann auch mit einem Schrubber im Fallen über die Torhüterin belohnte.
Das Aufeinandertreffen zwischen deutscher U16 und französischer U18 bezeichnet der Bundestrainer als „beste Kombination“. Die spielerisch in der Regel noch nicht so weit entwickelten Französinnen müssten an ihre Grenzen gehen, um sich gegen den jüngeren DHJB-Nachwuchs zu behaupten. Andersherum stellt für die deutschen Talente das Aufeinandertreffen eine „körperlich klare Herausforderung“ dar.
Vom Münchner DFJW-Kader werden zwei Spielerinnen (Charlotte Gerstenhöfer und Verena Neumann) im Team für den leistungssportlichen Jahreshöhepunkt der weiblichen U16, dem am 18. Juli beginnenden Sechs-Nationen-Sommerturnier in Bremen, dabei sein.
Tore:
1:0 Milena Redlingshöfer (22.)
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1:1 Frankreich (E, 39.)
2:1 Stine Kurz (43.)
3:1 Clara Buchholz (70.)
E: 7 (0) / 4 (1)
Grün: 4/0
SR: Alex Gerl, Philipp Schneider
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