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Knapper Abschlusssieg gegen hart einsteigenden Gegner
DHB-Auswahl gewinnt 3:2 und holt die Serie für sich / EM-Nominierung erst später
05.06.2015 - Knapp, aber verdient mit 3:2 siegte die deutsche U18 am Freitag im dritten Spiel des Deutsch-Polnischen Jugendwerks in Poznan gegen das gastgebende U21-Team. Nach dem 3:3-Unentschieden zum Auftakt am Mittwoch und dem 5:0 im zweiten Vergleich am Donnerstag ging die Serie damit eindeutig an die Mannschaft von Bundestrainer André Henning, der von einer „guten Erfahrung“ für seine Spieler sprach.
Ähnlich wie im zweiten Spiel erwischte die deutsche Mannschaft einen exzellenten Start. „Die ersten 20 Minuten waren sehr dynamisch und stark“, äußerte sich Henning sehr angetan. Die frühe 2:0-Führung durch Tore von Jesper Kamlade und Johannes Große war hochverdient. „Mit etwas mehr Durchschlagskraft hätten es locker noch vier, fünf Tore mehr sein können“, sah der Bundestrainer viele gute, aber nicht zu Ende geführte Offensivaktionen.
Wie aus dem Nichts kam Polen dann nach 21 Minuten nach einem Konter zu einer Ecke, die gegen Torwart Hendrik Rose verwandelt wurde. „Danach war die Partie ausgeglichen“, sah André Henning die Gastgeber durch das 1:2 stärker werden. In der jetzt ausgeglichenen Partie fielen lange Zeit keine Tore mehr, obwohl die deutsche Mannschaft im zweiten Durchgang durchaus wieder mehr vom Spiel und auch mehr Chancen hatte. Die Entscheidung fiel sechs Minuten vor Ende mit dem 3:1 durch Jan Schiffer. Der in der zweiten Halbzeit eingesetzte Krischan Schliemann musste sich erst durch eine Schlussstrafeckew um 2:3-Enmdstand geschlagen geben.
„Die Polen sind heute am härtesten von allen drei Spielen in die Zweikämpfe gegangen. Das war schon teilweise grenzwertig, aber auch eine gute Erfahrung für die EM“, konstatierte der Bundestrainer, der seine Mannschaft für die geleistete „mega-harte Arbeit“ dankte. Und dieser Einsatz war alles andere als eine Selbstverständlichkeit, schließlich hatten viele aus dem DPJW-Kader das siebte Spiel innerhalb von elf Tagen in den Knochen. Vor der Polen-Fahrt hatte die U18 in Hamburg vier Mal gegen das U21-Team interne Tests vorgenommen. „Irgendwann ist halt der Akku mal leer, was sich nicht nur in den Beinen, sondern vor allem im Kopf in nachlassender Kreativität niederschlägt“, so André Henning.
Seine Nominierung für die Europameisterschaft (18. bis 26. Juli) will der Bundestrainer so lange wie möglich offen halten, sogar erst im Juli die endgültigen 18 Fahrer benennen. „Wir haben 22 Feldspieler und vier, fünf Torleute, die ohne Weiteres die EM spielen könnten“, sagt Henning über die starke Breite in den Jahrgängen 1997/98. Er weiß, dass es keine einfache Entscheidung gibt, dafür einige Härtefälle. „Aber viele, die jetzt nicht für die EM berücksichtigt werden, kommen über die U21 wieder in die Kaderebene zurück“, ist André Henning um die Talente nicht bange.
Tore:
0:1 Jesper Kamlade (4.)
0:2 Johannes Große (8.)
1:2 Polen (E, 21.)
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1:3 Jan Schiffer (64.)
2:3 Polen (E, 70.)
E: 2 (2) / 2 (0)
Gelb: Polen (51.)
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