Samstag, 27. Juli - Montag, 5. August in Dublin

Europameisterschaft wU18


Donnerstag, 1. August 2013 - 15:00

Deutschland - Russland   8 : 0   (4:0)


Erstes Zwischenziel ist erreicht

Nach 8:0 über Russland ist der Gruppensieg perfekt / Im Halbfinale gegen Frankreich

01.08.2013 - Mit einem souveränen 8:0-Sieg über Russland haben die deutschen U18-Mädchen bei der 7. Europameisterschaft in Dublin die Gruppe B auf dem ersten Platz beendet und damit ein erstes Zwischenziel erreicht, nämlich im Halbfinale nicht auf Titelverteidiger Niederlande zu treffen. Die Mannschaft von Bundestrainer Akim Bouchouchi spielt stattdessen am Samstag um 14 Uhr Ortszeit gegen Frankreich als Zweiten der Gruppe A um den Endspieleinzug. Gegen Russland trafen Lisa-Marie Schütze (3), Anne Winter (2), Nike Lorenz, Elisa Gräve und Alica Wahl. Das zweite Halbfinale (Samstag, 16 Uhr Ortszeit) bestreiten Niederlande und England.

Nicht mehr als eine Pflichtaufgabe war nach den beiden vorausgegangenen Siegen gegen Belgien und England, die den Halbfinaleinzug schon sichergemacht hatten, das Spiel gegen die Russinnen. „Selbstvertrauen tanken, im Rhythmus bleiben und unverletzt aus dem Spiel gehen“, hatte Akim Bouchouchi als Aufgabenstellung vor dem Aufeinandertreffen mit den Osteuropäerinnen vorgegeben. Die Punkte eins und zwei funktionierten, leider jedoch nicht der dritte Teil.
Mit Annika Sprink und Selin Oruz hatte die deutsche Mannschaft nach Spielende zwei Verletzungen zu beklagen. Während Oruz mit einem missglückten Stecher letztlich selber schuld hatte, dass ihr ein Ball an den Kehlkopf sprang und sie damit für eine Schrecksekunde bei der DHB-Delegation sorgte (es folgte glücklicherweise rasch die Entwarnung), lag der Sachverhalt bei Annika Sprink anders. Eine russische Spielerin fuchtelte etwas unorthodox mit ihrem Schläger in Kopfhöhe und traf in einer Zweikampfsituation dann auch das Gesicht der Deutschen. Sprink musste mit einer Platzwunde im Stirnbereich ins Krankenhaus zum Nähen. Diese beiden Vorfälle in der letzten Viertelstunde brachten den Spielfluss quasi zum Stillstand. „Am Ende hatten beide Seiten nur noch das Interesse, dass die Uhr möglichst schnell runtertickt“, sah Akim Bouchouchi keinerlei Aktivitäten mehr auf dem Platz.
Entschieden war die Partie praktisch schon zur Halbzeit. Gegen tief stehende und sich körperlich leider oft etwas unkoordiniert wehrende Gegnerinnen musste die DHB-Auswahl Geduld und spielerische Genauigkeit aufwenden, um zu Torgelegenheiten zu kommen. Das gelang insgesamt sehr ordentlich, wie die Statistik von 26:1 Torschussversuchen am Ende aufwies. Nach elf Minuten fand Lisa-Marie Schütze als erste eine Lücke im russischen Bollwerk. Dem 1:0 folgten bis zur Pause drei weitere Treffer durch Anne Winter, Nike Lorenz und mit der einzigen verwandelten von acht Ecken durch Elisa Gräve zum 4:0-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel ging es durch Winter, zweimal Schütze und Alica Wahl bis zum früh (47. Minute) hergestellten 8:0-Endstand weiter.

„Gegen die im Lauf des Spiels immer tiefer stehenden Russinnen haben wir es vor allem in der zweiten Halbzeit mit viel Disziplin und gutem Kontaktspiel immer wieder geschafft, durch die Reihen zu kommen“, beobachtete der Bundestrainer. Pauline Kosmann, die nach der Pause für Stammtorhüterin Noelle Rother ihren EM-Einstand gab, durfte den einzigen russischen Torschuss parieren.
Zum Halbfinalgegner Frankreich sagt Akim Bouchouchi: „Die Französinnen kennen wir von den DFJW-Lehrgängen sehr genau. Wir müssen konzentriert rangehen und uns nicht aus dem Konzept und aus der Ruhe bringen lassen.“
Mit vier Stichen an der Stirn und gut verklebt kehrte weit nach Spielschluss dann auch Annika Sprink (Foto) aus dem Krankenhaus zurück. "Das war schon ein heftiges Ding", meinte die zusammen mit Mutter Elke begleitende DHB-Teammanagerin Michaela Scheibe. "Dank der klasse Bedingungen der irischen Ausrichter ist Annika ganz schnell und gut behandelt worden." Ob es mit einem Einsatz der Außenverteidigerin am Samstag klappt, muss sich nach einem Belastungstest kurzfristig zeigen.

 


Tore:
1:0 Lisa-Marie Schütze (11.)
2:0 Anne Winter (16.)
3:0 Nike Lorenz (33.)
4:0 Elisa Gräve (E, 34.)
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5:0 Anne Winter (39.)
6:0 Lisa-Marie Schütze (40.)
7:0 Lisa-Marie Schütze (42.)
8:0 Alica Wahl (47.)

E: 8 (1) / 0
Grün: 1/1
SR: Franchomme (Frankreich), Fais (Portugal)

 
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