Im Abschluss hapert es noch
3:1-Sieg der deutschen U18 im ersten Spiel gegen Belgien / Morgen 12 Uhr geht’s weiter
06.07.2013 - Das erste von vier EM-Tesspielen gegen Belgien und Niederlande konnte die deutsche U18-Nationalmannschaft am Samstag in Köln gegen die belgischen Gäste mit 3:1 (1:1) für sich entscheiden. Paula Velmans, Hannah Gablac und Viktoria Huse waren die Torschützinnen für die Mannschaft von Bundestrainer Akim Bouchouchi. „Belgien war ein guter Gradmesser für uns“, sah DHB-Teammanagerin Michaela Scheibe einen starken Gegner, der bei der Europamneisterschaft am 29. Juli in Dublin auch die deutsche Auftaktaufgabe sein wird. Morgen um 12 Uhr gibt es noch einen zweiten Vergleich, anschließend kommen die Niederländerinnen zu zwei weiteren Länderspielen am Montag und Dienstag.
Die DHB-Auswahl hatte einen furiosen Beginn. Glich nach zwei Minuten wurde die erste (und bis zum Spielende einzige deutsche) Strafecke herausgeholt, die Paula Velmans mit einem satten Schlag auch prompt verwandelte. Belgien zeigte sich nicht geschockt und entwickelte unaufgeregt sein Spiel. Belohnt wurde das nach 14 Minuten zur Freude der gut 30 stimmungsvoll auftretenden belgischen Zuschauer, als die Gäste ebenfalls ihre erste Ecke hatten und im Nachschuss verwandelten.
Bis zur Halbzeitpause erarbeitete sich Deutschland zwar ein Chancenplus, doch bei der Verwertung der Möglichkeiten haperte es. Des Bundestrainers Pausenansprache richtete sich an die Konzentration seiner Schützlinge, durch eine möglichst geringe Ballverlustquote die Gefahr der guten belgischen Konter zu minimieren. Das klappte dann auch ganz gut, so dass sich der zweite Durchgang weitgehend nur in Richtung des belgischen Gehäuses abspielte. Mehrfach kamen die deutschen Angreiferinnen zum Abschluss. Aber entweder kamen die Bälle nicht bis zum Kasten oder die starke belgische Torhüterin war auf dem Posten. Bei den zahlreichen Nachschussgelegenheiten ließen die DHB-Spielerinnen einige Male die Entschlossenheit vermissen. „Da waren wir einfach nicht griffig genug“, erkannte Scheibe den Mangel.
Es bedurfte eines Siebenmeters zur Führung. Nach 45 Minuten war Hannah Gablac mit einer Stockattacke im Kreis gebremst worden, den fälligen Siebenmeter schlenzte die Gefoulte sicher zum 2:1 ein.
Man blieb auch danach am Drücker, doch das erlösende 3:1 ließ lange auf sich warten. Es dauerte bis acht Minuten vor dem Schluss. Da kam Viktoria Huse nach schönem Linksangriff über Selin Oruz in der Kreismitte an den Ball, drehte sich geschickt ab und hämmerte zum dritten deutschen Treffer in die Maschen.
„Unsere Mannschaft hat sehr gut gespielt, aber ist vor allem im Torabschluss einfach noch nicht zwingend genug“, meinte DHB-Mädchenwartin Karin Schwettmann, die am Wochenende den WJA-Kader begleitet, „um zu zeigen, wie wichtig uns das Auswahlteam ist“.
Tore:
1:0 Paula Velmans (E, 2.)
1:1 Belgien (E, 12.)
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2:1 Hannah Gablac (7m, 45.)
3:1 Viktoria Huse (62.)
E: 1 (1) / 3 (1)
7m: 1 (1) / 0
SR: Fabian Ströder, Dennis Scharwächter
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