|
Erst in der zweiten Halbzeit klug gespielt
Nach schwächerer erster Hälfte drehte DHB-Auswahl nach der Pause auf
10.07.2013 - Auch den zweiten Vergleich mit Gastgeber England in der Länderspielserie in Lilleshall konnten die deutschen U18-Jungen für sich entscheiden. Nach dem gestrigen 6:2 hieß es am Mittwochnachmittag nun sogar 6:1 für Deutschland. Bundestrainer André Henning war trotzdem nur teilweise zufrieden: „In der ersten Halbzeit war es ein Rückschritt gegenüber Dienstag. Nachher haben wir uns dann aber erheblich verbessert und das Spiel noch klar für uns entschieden.“ Henning Hüttermann (2), Florian Scholten, Lukas Windfeder, Max Godau und Christian Schmiedel waren die Torschützen. Morgen (16 Uhr Ortszeit) findet die letzte Partie vor der Europameisterschaft (ab 22. Juli in Wien) statt.
Der nach Toren gemessen flotte Beginn täuschte ein wenig darüber hinweg, dass die erste Halbzeit aus Sicht der deutschen Mannschaft eher schwach war. „Wir hätten schneller spielen und mehr verlagern müssen“, kritisierte André Henning. Der Mülheimer hatte den Eindruck, „dass wir uns von den Engländern haben einlullen lassen“. Die schnelle Führung der Briten (3.) drehte die DHB-Auswahl innerhalb von fünf Minuten durch Florian Scholten (Ecke; 4.) und Henning Hüttermann (8.). Danach herrschte aber erst einmal Funkstille in den Schusskreisen.
Besser wurde es in der zweiten Hälfte. Und André Henning wusste auch warum: „Wir haben nach der Pause klüger gespielt und bessere taktische Entscheidungen getroffen, dadurch viele Situationen besser gelöst als zuvor.“ Die Fortschritte machten sich auch im Ergebnis bemerkbar. Lukas Windfeder (Ecke; 46.), Max Godau (58.), Christian Schmiedel (64.) und Henning Hüttermann (68.) schraubten das Resultat zum 6:1-Endstand hoch.
Zwei der sechs deutschen Tore gefielen André Henning besonders gut: das 4:1, als Godau die letzte Station eines blitzsauberen Konters vom eigenen Kreis aus war, sowie das 6:1, als die Deutschen eine einstudierte Freischlagvariante erfolgreich umsetzen konnten.
Die englischen Angriffsbemühungen in der zweiten Hälfte beschränkten sich auf eine Strafecke. „Feldchancen haben wir fast gar keine zugelassen“, sah der Bundestrainer ein gutes Defensivverhalten seines Teams.
Tore:
1:0 England (3.)
1:1 Florian Scholten (E, 4.)
1:2 Henning Hüttermann (8.)
----------------------------
1:3 Lukas Windfeder (E, 46.)
1:4 Max Godau (58.)
1:5 Christian Schmiedel (64.)
1:6 Henning Hüttermann (68.)
E: 2 (0) / 4 (2)
| 