Trotz schwankender Leistung der zweite Sieg
3:2 im zweiten DFJW-Vergleich / Viele Chancen und Ecken vergeben
13.06.2013 - Trotz schwankender Leistung gewann die deutsche U18-Mannschaft gegen Frankreich auch das zweite Spiel im Deutsch-Französischen Jugendwerk im Pariser Vorort Chatenay Malabry. Nach dem 5:2 vom Vorabend hieß es am Donnerstagmittag nun 3:2 (2:1) für das Team von Bundestrainer André Henning. Max Godau, Jan Hendrik Bartels und Nicolas Proske waren die deutschen Torschützen. „Verdient war unser Sieg allemal, trotzdem können wir mit dem Gesamtauftritt heute, vor allem der zweiten Halbzeit bestimmt nicht zufrieden sein“, lautete der Kommentar von André Henning. Die DFJW-Serie endet morgen mit der dritten Partie um 16 Uhr.
Von Beginn an erspielte sich das deutsche Team eine klare Feldüberlegenheit und dementsprechend auch viele Chancen. Aber nur die wenigsten davon konnten verwertet werden. Dabei ging es gut los, als Max Godau schon nach sechs Minuten mit einem feinen Lupfer über den Torwart das 1:0 besorgte. Ein Rückschlag war dann nach 14 Minuten der Ausgleich, als die Franzosen bei einem ihrer wenigen gefährlichen Angriffe ein Siebenmeter zugesprochen bekamen, den Torwart Marius Laskowski nicht parieren konnte. Aber bereits drei Minuten danach hatte die DHB-Auswahl ihre Führung zurück, nachdem Jan Hendrik Bartels sehr überlegt den Torwart ausspielte und ins leere Tor einschoss.
Der 2:1-Pausenstand schmeichelte den Gastgebern. Deutschland hätte angesichts des Spielverlaufs deutlich höher führen müssen. Nach dem Seitenwechsel ließ die Genauigkeit im deutschen Spiel spürbar nach. Frankreich bot sich bei zwei Ecken die Chance zum Ausgleich. Nach 51 Minuten konnte endlich auch die Henning-Truppe einmal etwas aus einer der vielen Ecken etwas machen. Nicolas Proske verwandelte über eine Stechervariante zum 3:1. Vier Minuten darauf war der Vorsprung schon wieder verknappt, als sich das deutsche Team auskontern ließ und als letzte Station auch Laskowski unglücklich aussah. Letztlich geriet der 3:2-Sieg in der letzten Viertelstunde jedoch nicht mehr in Gefahr.
„Angesichts von zehn Strafecken und sechs, sieben extrem hochkarätigen Chancen sowie zwei nicht gepfiffener Siebenmeter hätten wir mindestens sechs Tore schießen müssen. Frankreich war dagegen nur vier Mal gefährlich bei uns im Kreis und macht dabei zwei Tore“, verglich André Henning in seinem Fazit das schiefe Verhältnis von Spielresultat und Chancenanzahl. Was den Bundestrainer aber fast noch mehr störte, war die „extrem schwankende Leistung“, was er sowohl auf die Mannschaft als auch auf einzelne Spieler bezog.
Am Nachmittag wird die deutsche Delegation ins Zentrum nach Paris fahren. Nach dem kulturellen Programm stehen am Abend noch ein Eckentraining und intensive Videoanalyse auf dem Programm. Henning: „Das kann ich den Jungs nicht ersparen. Wir haben das nötig.“
Tore:
0:1 Max Godau (6.)
1:1 Frankreich (7m, 14.)
1:2 Jan Hendrik Bartels (17.)
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1:3 Nicolas Proske (E, 51.)
2:3 Frankreich (55.)
E: 2 (0) / 10 (1)
Grün: 2/0
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