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Drei Mal Jan Christopher Rühr
3:0-Sieg der deutschen Mannschaft / Frederik Hillmann verletzt abgereist
08.07.2010 - Dank der Treffsicherheit von Jan Christopher Rühr gewann die deutsche U18 das erste von drei Spielen gegen England am Donnerstagabend in Krefeld mit 3:0 (1:0). Der Mülheimer schoss alle drei Tore für die Mannschaft von Bundestrainer Uli Weise.
Mit mindestens drei Schwierigkeiten hatte die deutsche Mannschaft zu kämpfen. Zunächst fiel kurzfristig Frederik Hillmann aus. Der Bremer hatte sich im Training eine Zerrung im Oberschenkel-/Kniebereich zugezogen, die sich als so gravierend herausstellte, dass an einen Spieleinsatz bis zum Ende der England-Serie nicht zu denken war. Hillmann trat die Heimreise an. Seine Stelle wird, da zwei andere nominelle Nachrücker nicht mehr eintreffen konnten, der Krefelder Lars Konzendorf einnehmen, der aber im ersten Spiel noch nicht zum Einsatz kam. Das zweite Problem war die extreme Hitze, mit der freilich beide Mannschaften zu kämpfen hatten. Noch um 19 Uhr abends herrschten auf der Gerd-Wellen-Anlage in Krefeld knapp 33 Grad Celsius. Und schließlich waren da noch die Engländer, die ganz wenig für die Attraktivität des Spiels tun wollten. „Die haben eigentlich bloß destruktiv gespielt“, ärgerte sich DHB-Teammanager Oliver Zeißner ein wenig.
Den Deutschen fielen trotz der widrigen Umstände genügend konstruktive Dinge ein. „Da waren viel gute Ansätze dabei“, lobte Zeißner. Die erste knapp halbe Stunde verlief torlos, weil die Briten mit ihren einzigen beiden Ecken im Spiel am DHB-Torwart Frederik Gürtler scheiterten und auf der anderen Seite die deutschen Offensivkräfte noch nicht die letzte Feinpräzision drauf hatten. Dann aber kam Jan Christopher Rühr. In der 29. Minute konnte er sich energisch im gegnerischen Kreis durchsetzen, und als er schießen wollte, konnte dies England nur noch durch ein Stockfoul verhindern. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Rühr selbst – 1:0.
Gleich nach der Pause war Rühr als letzter deutscher Spieler am Ball, als die Engländer die Kugel im Gewühl vor dem eigenen Gehäuse mehr oder weniger selbst über die Linie bugsierten (37.). „Das 2:0 konnte man wirklich fast als Eigentor bezeichnen“, so Oliver Zeißner. Den Schlusspunkt zum verdienten 3:0 setzte Rühr zehn Minuten vor Ende, als Deutschland über Johannes Persoon und Jonas Gomoll einen prächtigen Konter fuhr. Der in der zweiten Halbzeit eingesetzte Keeper Christopher Stubbe hielt mit zwei schönen Paraden am Ende die Null.
Am Samstag (19 Uhr) und am Sonntag (11.30) geht es weiter.
Tore:
1:0 Jan Christopher Rühr (7m, 29.)
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2:0 Jan Christopher Rühr (37.)
3:0 Jan Christopher Rühr (60.)
E: 2 (0) / 2 (0)
7m: 1 (1) / 0
Schiedsrichter:
Henning Bülow, Andreas Sehrt
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