1. Tag: Montag, 6. Juli

Kleinkindertraining und natürlich Nudeln

Eigentlich war heute um 13:00 Uhr das erste Aufeinandertreffen unserer Mannschaft der nächsten Tage. Allerdings bereitete uns eine gewisse Bahngesellschaft, ein gewisser Stau auf der Autobahn und ein "Keinfreiplatz" auf dem Münchner Flughafen gewisse Schwierigkeiten und leichte Verzögerungen in unserem so toll geplanten Ablauf. Somit entfiel die erste Eingangsbesprechung dieses Tages, und wir durften uns direkt dem Essen zuwenden. Einmal dürft ihr raten - Trommelwirbel bitte - NUDELN!!!!! Währenddessen kam uns die Frage auf, wie denn nun China (Kina/Schina) ausgesprochen wird.
Nach einer kurzen Verdauungspause kamen wir zur ersten Trainingseinheit dieses Lehrgangs, da Adi mittlerweile auch zu uns gefunden hatte. Das Training bestand aus drei verschiedenen Stationen - Athletik bei Janina, Spielformen bei Gerrit und Fußarbeit bei Adi.

Nach unserer eigenen Trainingseinheit warteten bereits ca. 120 kleine Kinder vom HC Wacker München, die wir in der nächsten Stunde mit spannenden und unfassbar gut geplanten Übungen beschäftigten. Wir bekamen positive Rückmeldung, die mit geforderten Autogrammen der Kinder bestätigt wurde, und nach einem gemeinsamen Foto ging es nun zum Abendessen. Wir hatten uns schon auf Nudeln/Kartoffeln/Reis eingestellt, jedoch wurden wir von PIZZA überrascht :))))
Der Transport des Gepäcks und uns klappte nur so semi. Naja, war ja kein langer Fußweg. ;)
Nach einer angenehmen Dusche im Hotel folgte das Ausrollen mit der Blackroll und die Eingangsbesprechung. Während dieser wurden wir von den eingetroffenen Franzosen kurz unterbrochen, was allerdings kein Problem darstellte.
Dann fielen alle müde ins Bett und bekamen ihren wohl verdienten Schlaf!
Eure Torhüter

2. Tag: Dienstag, 7. Juli

Für viele das Länderspieldebüt

Heute war nichts mit Ausschlafen - 06:45 Uhr Morgenlauf mit Janina.
Direkt danach ging es inflagranti zum Frühstück, das echt lecker und relativ vielseitig war!
Um 8 Uhr war dann Abtransport zum Platz, bzw. wir durften hinlaufen und unsere Taschen wurden kutschiert. Den Fußmarsch versüßten wir uns mit einer gefühlt aus fünf Musiktiteln bestehenden Liste von Liedern, welche leicht Aufmerksamkeit bei Passanten erregte.
Dann begann die erste anderthalbstündige Trainingseinheit, in welcher wir uns mit einem Kontaktspiel, Fußarbeit und Torschüssen auseinander setzten. Es erfolgte ein knackiges Auslaufen und dann ging es zum Mittagessen. Dieses bestand aus NUDELN und Salat, das erfreute alle Gemüter und die Sättigung war inklusive.
Nach einer kurzen Ruhepause im Hotel, bei welcher auch die Trikots ausgeteilt wurden (eine gewisse Person hat leider gegen eine gewisse andere Person im „Sching-Schang-Schong“ – auch bekannt unter „Schnie-Schna-Schnuck“ verloren und muss jetzt mit der Nummer 2 vorlieb nehmen). Im Anschluss ging es dann wieder zum Platz und es erfolgte die zweite Trainingseinheit des Tages, in welcher wir uns mit Ecken, Torschüssen und einer Spielform beschäftigten. Woraufhin wieder ein knackiges Auslaufen erfolgte. Um 16 Uhr gab es dann (Überraschung) NUDELN, welche aber diesmal mit einer Käse-Spinat-Sahne Soße (oder so ähnlich, weil nicht unbedingt definierbar) und einer Bolognese verfeinert waren.
Danach erfolgte ein einstündige Verdauungspause und es ging in die Spielbesprechung, in der wir die zuhause vorbereiteten, teilweise durchaus informativen Sachen vortrugen und auf das anstehende Spiel vorbereitet wurden.
Im Anschluss ging es zum Warm-up, in welchem wir uns intensiv aufwärmten.
Dann ging es endlich los! Für die meisten war es ihr Länderspieldebüt. Nach der Nationalhymne, die von allen anders erlebt wurde (teilweise mit Gänsehaut oder einem leicht schiefen Gesang ;)) und dem Einlauf mit den Wacker-Kindern ging es dann endlich los.

Trotz zahlreichem Erscheinen der Zuschauer konnten wir noch lange nicht die gewünschte Leistung erbringen. Trotzdem konnten wir das Spiel 3:1 gegen die Französinnen, welche mit ihrer U18 zur Vorbereitung auf die EM angereist waren, für uns entscheiden.
Danach bedankten wir uns bei den Zuschauern und machten das ein oder andere Foto und liefen uns vorbildlich aus.
Nach der Ankunft im Hotel gab es noch eine kurze ZwiMa in der Luxussuite von Janina und danach fielen alle müde und kaputt vom Tag ins Bett.

Eure Torhüter

3. Tag: Mittwoch, 8. Juli

Viel Gesprächsbedarf nach nicht so dollem Spiel

Heute ging es um 6:45 Uhr mit einem anstrengenden und viiiiiiiel zu langen (gefühlt 2 Stunden; in Wirklichkeit ca. 25 min) Morgenlauf los. Danach haben wir wie immer schön lecker gefrühstückt und schon ging es ab zum Hockeyplatz und somit auch zur ersten Einheit des Tages. In der wir uns wie immer mit Janinas Übungen aufgewärmt haben und danach ging es auch direkt an den Stock.
Nach dieser Trainingseinheit haben wir zum Glück wieder Mittag gegessen! Es gab ausnahmsweise keine Nudeln (zur Überraschung aller) - REIS mit Hähnchen!!! :)
Nach einer kleinen Entspannung im Hotel ging es auch schon direkt wieder los zum nächsten Warm up mit Janina im Club. In dieser Trainingseinheit beschäftigten wir uns mit Ecken, Torschüssen und einem Spiel.
Darauf folgte ein leckeres Abendessen - eine extreme Überraschung, NUDELN!!!! :O
Danach haben wir das Spiel von gestern kritisch mithilfe des Videos des Spiels auseinander genommen. Wir besprachen sehr viele taktische Einzelheiten und Grundlegendes, wie das Spielen in Unterzahl.
Danach ging es zum Spiel, leider diesmal ohne Nationalhymne, da die Technik nicht so wollte wie wir.
Leider konnten wir in dem Spiel nicht unsere Leistung abrufen. Allerdings konnten das Spiel trotzdem 4:3 für uns entscheiden, wobei zu beachten ist, dass gaaaaanz viel Glück und ein bisschen Kampf (in der zweiten Halbzeit) dabei war.
Da Adi (wir auch) nicht zufrieden mit uns war, wurde noch eine Besprechung angesetzt, in der jeder von uns seine Spielvorbereitung, seinen Fokus im Spiel und seine Leistung im Spiel schildern musste. Das dauerte allerdings ein Weilchen und wir kamen erst um 23:15 Uhr aus dem Besprechungsraum raus. Da alle noch duschen mussten, kann man sich ja vorstellen, auf welchem "Wachheitslevel" alle waren. Vor allem angesichts dessen, dass morgen um 7 Uhr Frühstück ist. Somit gingen wir dann alle nach einem mehr oder weniger schnellen duschen ins Bett.

4. Tag: Donnerstag, 9. Juli

Deutsch- Französische Völkerwanderung (und Zusammenführung)

Heute wurde uns netterweise der Morgenlauf erspart! Daher ging es aus dem Bett direkt um 07:00 Uhr zum leckeren Frühstück.
Im Club angekommen haben wir die intensive Besprechung des gestrigen Spiels zu Ende geführt. Danach haben wir uns einige Szenen aus dem Video von gestern angeguckt und besprochen.
Nach einem kurzen Aufwärmen ging es auch schon an die Schläger. Wir haben gemeinsam mit den Franzosen auf einem Feld gespielt und besonders 2:1 und 3:1 Situationen trainiert. Dach diesen Übungen sind wir noch einmal unsere Ecken durchgegangen. Nach Ende des Trainings gab es eine kleine ZwiMa und danach die abschließende Spielbesprechung, sodass die offenen Fragen geklärt wurden. Wir gingen nun konzentrierter an die Spielvorbereitung als gestern. Dies wirkte sich auch positiv auf das Spiel aus. Alle waren konzentrierter und bissiger und wir fanden schneller ins Spiel als gestern.
Letztendlich haben wir auch verdient mit 3:1 gewonnen. Unser Spiel war noch lange nicht das höchste, was wir spielen können, es war jedoch um Längen besser als gestern. Nach Auslaufen und Mittagessen, natürlich NUDELN...., ging es ins Hotel. Dort fanden die Einzelgespräche mit Adi und Gerrit und viele Physiotermine statt.
Nach endlich einmal einer längeren Ruhepause ging es am Abend los zum Club. Dort setzten wir uns selbstverständlich ohne Aufforderung mit immer einem Platz zwischen uns hin, damit sich jeweils immer eine von den Französinnen zwischen uns zu setzten. Dabei entstanden selbstverständlich wieder eine Menge lustiger Situationen. Wie Henry, die sich erst mal direkt mit Apfelsaft überschüttete, oder Adi, der auf Livs Ratschlag seine Hosen hochkrempelte, weil es so richtig und stylischer zu seinen Schuhen aussah. Hoffen wir mal, er behält es bei, und wenn nicht, wir sind nicht schuld, wenn er als Fashionkiller durch die Welt läuft. ;)
Danach unterhielten wir uns noch etwas mit den Franzosen und versuchten, die ein oder andere Sprachbarriere zu überwinden.
Beispielsweise versuchten die Französinnen sich in ihren Deutsch-Kenntnissen und wir uns ähnlich wie sie in mehr oder weniger gutem Französisch (eher weniger - bis gar nicht:)). Trotzdem unterhielten wir uns sehr gut, und zum Schluss wünschten wir uns dann noch gegenseitig Glück für die jeweils anstehenden Turniere.
Da wir dann, bei 17 Grad, fast erfroren sind, gingen wir nochmal erneut in den Besprechungsraum und Adi sagte uns, wie es weiter abläuft. Somit freuen wir uns auf anderthalb Stunden Power Yoga morgen. :)
Jetzt dürfen wir den Abend noch ruhig ausklingen lassen und morgen gibt's dann erst um 8 Uhr ! ! ! Frühstück.

5. Tag: Freitag, 10. Juli

Power-Yoga zum krönenden Abschluss einer tollen Woche

Heute Morgen durften wir endlich einmal "ausschlafen" (bis 8:00)!
Daher hatten wir alle dolleren Hunger als sonst. Leider ging der Fahrstuhl nicht, wodurch wir unser Frühstück schon am Morgen beim Sachen im Hoteltreppenhaus herunter schleppen abtrainierten.
Nach dieser "Einheit" ging es dann zu dem Club, wo wir heute ausnahmsweise kein Hockey spielten.
Anstelle von unserer Lieblingsbeschäftigung stand ein so genanntes "Power-Yoga" auf dem Plan.
Fabian brachte uns mit anstrengenden Stabiübungen an unsere Grenzen. Mit Worten wie "Jump" motivierte er selbst unseren Bundestrainer Adi, der mit uns fleißige Froschsprünge und andere Übungen ausführte.

Zum Mittagessen gab es wie immer NUDELN und SALAT. Dazu durften wir alle jedoch auch einige Pizzastücke genießen.
Zum Ende des Lehrgangs gab es noch eine Abschlussbesprechung, die mit unseren herausragenden Toren der drei Länderspiele beendet wurde.
Hiermit möchten wir, die U16, uns noch einmal bei dem Ausrichter HC Wacker München bedanken! Ihr habt uns eine super schöne Woche mit einer tollen Organisation und leckerem Essen ermöglicht! Danke an alle helfenden Hände!
Eure U16